KATA 3N1-33
Foto und Text von Lars Andresen - VIELEN DANK!
Kommentar:
Fotorucksack Kata 3N1-33 mit Daypack, Kamerafach und Laptopfach + Stativhalter STH-3N1
Der 3n1-33 entspricht weitestgehend dem 3n1-30, als große Neuerung ist ein Laptopfach hinzugekommen.
Da dies mein erster Fotorucksack ist, habe ich leider keinen wirklichen Vergleich,
aber ich will dennoch mal versuchen hier einen Überblick über die Tasche zu geben.
Was alles dabei war lässt sich auf dem ersten Bild recht gut erkennen:
Der Rucksack, der Stativhalter und die obere Befestigungsschlaufe,
2 große Trennwände, 5 kleine Trennwände, der Regenschutz und die Speicherkartentasche.
-Die beiden großen Trennwände sind spiegelverkehrt,
d.h. es ist eine exakt spiegelverkehrte Einteilung des Rucksacks mˆglich.
-Die kleinen Trennwände sind alle gleich.
-Der Regenschutz ist sich selbst seine Tasche.
-Und die Speicherkartentasche hat Klettband an der Rückseite,
lässt sich also an vielen Stellen befestigen.
### Tragesystem
Das interessante an der Tasche ist ja das Tragesystem, wer mal nach der Tasche gegoogelt hat wird wissen warum.
Man kann die Träger auf mehre Art- und Weisen verwenden:
1. Wie einen normalen Rucksack.
2. Im Sling mit entweder dem rechten oder dem linken Träger, je nach Belieben
3. Mit den Trägern über Kreuz, was in einem sehr festen Sitz des Rucksacks resultiert
-Zu jeder Konfiguration kann man noch den eingebauten Beckengurt verwenden, womit sich der Rucksack dann endgültig nicht mehr bewegt ;-)
-Nicht gebrauchte Träger lassen sich bequem hinter einer Polsterungsschicht wegklappen, das geht auch mit allen gleichzeitig.
-F¸r die, die es haben wollen: es gibt eine Lasche um den Rucksack auf einen Trolley zu stecken,
hier ist dann wohl das weg packen aller Träger ziemlich hilfreich.
-Die Schnallen lassen sich sehr leichtgängig verstellen, wenn man sie senkrecht zur Gurtrichtung hält.
Ebenso funktioniert das "Ziehen am Gurtende" zum Feststellen an allen Trägern problemlos.
Dafür halten die Schnallen in Normalposition wie eine 1, da rutsch nichts an Gurt wieder zur¸ck, genau wie es sein soll.*
-Unbenutzter Restgurt kann ein wenig verstaut werden:
Auf den Trägergurten gibt es zwei frei verschiebliche Gurtumschließende Teile, in die mal die Gurte zurückschieben kann.
F¸r die Beckengurte gibt es sowas nicht direkt sondern zur zwei Gummizugringe um die Gurte,
da stören lose Gurte aber auch bei weitem nicht so sehr, wie an den Trägern
-Der beste Sitz ist aus meiner Sicht definitiv mit den Trägern über Kreuz (+optional Beckengurt):
Die Tasche hat dort einfach den besten Halt. Die Armfreiheit wird nicht beeinträchtigt,
und die Tasche scheint auch genau darauf ausgelegt zu sein.
Es kann zudem schnell in den Sling gewechselt werden indem man einfach einen der beiden Träger läst
*Ein Test war: Den Rucksack mit etwa 8 kg Gewicht an einer einzigen Schnalle festgehalten und hochgezogen: Es rutschte kein Gurt nach.
### Laptopfach
Ein wenig groß für meinen 13-Zöller, aber in den 3n1-22 hätte er nicht mehr reingepasst.
Kata liefert die Werte 42*27*4 (H*B*T), die ich soweit auch (als Maximalwerte) bestätigen kann.
Am Boden des Laptopfachs ist ein 2x3 cm Schaumstoffstreifen, der wohl das meiste abfedern dürfte.
Zum Rücken hin gibt es drei Schichten:
Einmal die Rückwand, dann eventuelle verstaute Träger und dann noch einmal die normale Rückenpolsterung.
Meines Erachtens kann da soweit erstmal nichts durchkommen
Nur die Reißverschlüsse könnten an den Seiten ein wenig weiter runtergehen.
### Daypack
Es l‰sst sich sehr weit öffnen, mit zwei etwas schwergängigeren Reißverschlüssen (gehen halt um die Rundungen).
Die beiden Seitentaschen haben jeweils nochmal eine recht unbedeutende einfache Netzunterteilung und teilen sich mit dem Daypack das Fach,
haben aber auch nicht sonderlich viel Stauraum, ein normalgroßes Protemonnaie würde wohl noch rein passen.
Das Daypack ist recht groß, zwei 1,5l Eisteepackungen passen locker rein.
Ich hab einfach mal alles reingeschmissen was mir eingefallen ist, was man mitnehmen könnte:
Ladegerät, Notizbuch, Portemonnaie, HTC Hero, Polfilter, Lenspen, Taschenlampe,
Laptopnetzteil, Ministativ, Maus f¸r Laptop, Regenschutz.
In Netztasche: 2*4 Eneloops
In Seitentaschen: Selbstbau-Kabelauslöser, Nahlinse in Case, MP3-Player, Raynox 250.
Und es war immernoch massig Platz. Mindestens eine Eisteepackung...
### Kamerafach
Die Unterteilung zwischen Kamerafach und Daypack erfolgt über einen Zwischenboden,
der sich dank eines Reißverschlusses auch in Richtung Laptopfach wegklappen lässt.
Von daher kann man im Notfall auch mal Übermaß transportieren.
Das Fach selbst lässt sich wie gewohnt recht vielseitig einteilen.
Die Maße des Fachs betragen 30*29,5*16 cm (HxBxT), es passt also auch mal etwas unförmigeres rein.
Das ganze Kamerafach wird von einem einzigen Reißverschluss verschlossen, auf diesem sind jedoch gleich 4 Schieber.
Je zwei der Schieber befinden sich (im geschlossenen Zustand) an je einer der beiden großen Schnallen.
Zieht man die Tasche im Sling nach vorne, bspw. als Rechtshänder über die linke Seite,
dann kann man mit der linken Hand die Schnalle lösen und mit der anderen, mit einem Zug an der Schnalle, den Seiteneingriff aufziehen.
Der Eingriff in das Kamerafach kann sich im Gebrauch auf die Seiteneingriffe beschränken.
Diese sind ausreichend groß dimensioniert, so dass man bei Zugriff von beiden Seiten an das ganze Fach ran kommt.
Natürlich kann man das Fach auch komplett öffnen, wenn man z.b. die Trennwände neu verstellen will.
Eine interessante Zusatzmöglichkeit bieten die beiden großen Seitenwände, diese haben an einem Ende jeweils eine Klappe,
die sich mit einem kleinen Klettpunkt verschließen lässt.
Möglichkeiten um die Trennwände zu befestigen finden sich am Boden und am Zwischenboden zum Daypack,
zudem ziehen sich zwei Klettbänder über die Rückwand (zum Laptopfach), sowie über die beiden Seitenwände.
Erscheint auf der ersten Blick eher wenig, aber da die Trennwände ja selbst wieder neue Befestigungsmöglichkeiten darstellen,
vermisse ich eigentlich nichts.
Die "Außenwand" hat lediglich zwei Befestigungslaschen im oberen Bereich für eine Trennwand, am besten auf den Bildern angucken.
Da die großen Seitenwände genau gespiegelt vorliegen ist eine exakt spiegelverkehrte Einteilung des Fachs möglich.
Bei den Fotos ist jetzt ein Einteilungsversuch von mir mit drin, der sich später jedoch als unpraktikabel herausgestellt hat.
(Die Kamera passt in der Position nicht mit montiertem Blitz durch den Seiteneingriff)
### Stativhalter
Zunächst zu den entsprechenden Bildern:
Als ich die ersten Bilder geschossen hatte, war das Manfrotto 190XPROB mit 486RC2 noch nicht da,
daher ist auf einigen Bildern noch das minimal unpraktischere Sony Elevator zu sehen.
Der Stativhalter ist standardmäßig nicht im Lieferumfang und kostet je nach Shop ~13 bis 20€.
Die ich keinen anderen Rucksack mit Stativhalter habe kann ich schlecht vergeichen, halte ihn aber für recht brauchbar.
Die Befestigung erfolgt über drei Punkte, mit Klettband am D-Ring in der Mitte der Tasche,
sowie mit zwei kleinen Gurten an den beiden Sicherungsschnallen am unteren Ende.
Dazu gibt es einen Befestigungsschlaufe, die das Stativ oben rum befestigt, diese wird mit einem Klettband an dem Handgriff
des Rucksacks befestigt, ist längenverstellbar (Klett) und schließt mit einer Schnalle.
Ich befürchtete erst, dass das 190er zu groß sein wird, aber es scheint noch gerade so zu passen.
Die Befestigungsschlaufe hält das Stativ recht gut fest, auch über Kopf (zumindest so, wie ich es befestigt habe).
Die Größenangaben f¸r den Halter sind:
Head Base Perimeter: 29 cm
Leg Perimeter: 30 cm
Height: 48 cm (bezieht sich wohl auf die Höhe der Stativbeine)
Max Tripod weight: 2 kg
Verglichen mit dem 190er:
Durchmesser an der Basis: 30 cm, wobei ich das Stativ nicht an der Stelle des größten Durchmessers befestige, von daher egal.
Beindurchmesser: 29 cm (Maßband um die dickste Stelle, also um die Befestigungshebel) -> passt
Höhe: Beinlänge 50 cm, bis zum Kopf 57 cm, mit Kopf: 65 cm -> passt
Gewicht: Mit Kugelkopf wiegt das 190er 2,2 kg, also leicht drüber -> passt
Auch wenn das Stativ durch die Befestigung am Handgriff ein bisschen nach links und rechts schwingen kann,
konnte ich beim tragen bis jetzt keine nennenswerten Einschränkungen feststellen.
Lediglich im Sling, wenn man den Rucksack wieder auf den Rücken ziehen will
macht sich das zusätzliche Gewicht so weit außen bemerkbar.
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