Schon vor etlichen Wochen schickte mir Elmar Weiss, ein befreundeter Fotograf Bilder und den Link zu seinem eigenen Blogposting in dem er sehr ausführlich seine B&W Outdoor 66 Koffer beschreibt. Elmar erlaubte mir seine Bilder auch Euch hier auf Taschenfreak.de zeigen zu dürfen. Danke Elmar! Deswegen hier heute ein Beitrag Copy and Paste aus seinem Blog, der ganz sicher etliche meiner Leser hier auf Taschenfreak gefallen wird!
Elmar schreibt in seinem Blog:
Heute gibt es mal wieder einen Ausrüstungs-Tipp.
Die Ausrüstungstipps gebe ich aus eigenen Erfahrungen. Es gibt natürlich auch noch viele andere Produkte auf dem Markt mit ähnlichen Eigenschaften, aber die hier vorgestellten Produkte haben mich persönlich überzeugt und da man ja auch viel try-and-error macht, bis man eine Lösung findet, die einem liegt, möchte ich Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Und ich empfehle nichts, was ich nicht auch selber benutze und was ich auch wirklich für empfehlenswert halte!
Heute geht es um das Verstauen von Ausrüstung. Kamera, Objektive, Blitzgeräte, Computer, Ladegeräte, Akkus usw. usw. müssen bei einem Shooting oder bei einer Reise transportiert werden. Dazu werden die Sachen ins Auto eingeladen, ausgeladen, rumgetragen, eingepackt und ausgepackt. Oder auf der Flugreise – jeder weiß wie die Mitarbeiter von der Gepäckabfertigung mit den Sachen umgehen und diese herumwerfen. Das beansprucht eine Ausrüstung schon arg. Eine Ausrüstung, die tausende Euro aber auch leicht weit mehr als 10.000 Euro kostet.
Ich persönlich bin mit meinen Sachen immer sehr pingelig. Und da will ich den größtmöglichen Schutz haben. Ich mag es nicht wenn meine Ausrüstung verkratzt, verbeult oder sonst wie beschädigt ist. Aus diesem Grund bin ich auf die Outdoorkoffer von B&W International gekommen. Die Kosten für gutes Transportgepäck halt man schnell wieder drin, denn der Ärger bei defektem Equipment ist groß und eine Reparatur kommt meist zu ungünstigen Zeiten, wo man es einfach brauche würde.
Die Koffer von B&W sind stabil, vom Gewicht her nicht zu schwer, die Verarbeitung ist gut und zweckmäßig und ich habe das Gefühl, dass meine Sachen mehr als sicher darin transportiert werden. Auf der Homepage von B&W liest sich das dann so:
Ausgelegt für einen Temperaturbereich von – 40 °C bis + 80 °C, sind sie stapelbar und absolut wasserdicht, staubdicht, luftdicht, bruchsicher (Test: Fallhöhe 2 m auf Beton) und unverwüstlich. Sie sind ausgerüstet mit stabilen Ösen für Vorhängeschlösser, und einem Luftdruck-Ausgleichsventil.
Und einen weiteren Vorteil haben sie noch. Sie sind preiswert für das was sie leisten. Im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern auf dem Markt sind sie wirklich günstig. So etwas kostet bei anderen Firmen deutlich mehr. Sicherlich gibt es dann auch Unterschiede im Detail, beispielsweise sind die Handgriffe bei PeliCase gummiert und hier nicht. Aber ganz ehrlich, wer braucht das für den Einsatzzweck? Ist das einen dreistelligen Mehrbetrag wert? Mir nicht. Der Schutz und die Praktikabilität sind im Hauptfokus und die erfüllen die B&W Outdoorkoffer hervorragend.
Ich weiss wovon ich spreche, ich habe inzwischen vier Koffer B&W Typ 66 und einen Koffer B&W Typ 61 im Einsatz.
Der Typ 66 ist für mich der Universalkoffer für Kameras und Blitzgeräte. Hier ein Original-Bild von B&W:
Und so schaut er dann von innen aus, wenn man ihn neu bekommt:
Auf der Schlossseite sieht man die massiven Verriegelungen und das Luftdruckausgleichventil in der Mitte:
Der Koffer Nr. 66 ist mein Allzweckkoffer, einfach weil er groß, aber nicht zu groß ist (er muss ja mit Füllung auch noch handelbar sein) und weil er Rollen hat zum Ziehen. Das erleichtert das Nutzen gerade am Flughafen doch arg. Man kann die Rollen nutzen, muss es aber nicht. Die Koffer sind stapelbar, was auf den Flughafentrolleys sehr praktisch ist, da die Koffer dann nicht aufeinander rutschen bzw. in einem unbeobachteten Moment ganz herunterrutschen.
Hier mal einige technischen Daten vom Typ 66:
Innenmaße (B/H/T): 535 x 360 x 195 mm
Außenmaße (B/H/T): 590 x 430 x 230 mm
Gewicht: 6,65 kg
Volumen: 38 l
LuftdruckausgleichsventilDie Innenausstattung gibt es in verschiedenen Varianten. Einmal als würfelförmig vorgestanzter Schaumstoffeinsatz (SI)
und einmal mit einer variablen Facheinteilung aus gepolstertem Gewebematerial (RPD):
Der Clou dabei – ich nutze oft beide Systeme gerne gleichzeitig. Zunächst teile ich mir die Fläche mit dem RPD grob ein und dann kleide ich die entstandenen Vierecke noch mit Schaumstoff aus, so dass die Ausrüstung fest anliegt und nicht hin- und her rutschen kann. Bei Objektiven sorge ich dafür, dass diese in der Höhe so ausgerichtet sind, dass ich diese leicht greifen kann und dass sich die Objektive dann gegen den Deckelschaumstoff anstützen und nicht hin und herruschen können. Das sorgt für den größtmöglichen Schutz.
Hier als Beispiel das Fach für mein 70-200/2.8er Objektiv:
Und so sieht sie zugeschnittene Schaumstoffeinlage dazu aus:
Es ist in diesem Fall ein Stück Schaumstoff, das in diese 3D-Form geschnitten wurde.
Dasselbe für die Kamera mit Batteriegriff. Das Objektiv wird in der Höhe und seitlich abgestützt. Die beiden Teile sind hier mit einem Kleber aufeinander geklebt.
Für die PhaseOne sieht das Schaumstoffteil noch komplexer aus und ist in diesem Fall aus sechs Teilen zusammengeklebt:
Alles was man dazu braucht ist folgendes Werkzeug:
Ein Zollstock/Linieal fürs Ausmessen, ein scharfes Teppichmesser mit lang ausfahrbarer Klinge (Vorsicht!) und ggf. Sprühkleber für Schaumstoff. Das ist alles.
Man kann auch die letzte Ecke der Koffer geschickt ausnutzen. Hier habe ich meinen Inbus-Schlüssel für die Montage der RSS-Platten für die Stativmonatge jederzeit griffbereit und auffindbar untergebracht:
Für meine neue Mittelformatkamera brauchte ich natürlich auch einen neuen Koffer und es wurde natürlich wieder der B&W Typ 66. Schaut selber:
Und hier noch das Innenleben meiner anderen Koffer. Zunächst ein B&W Typ 66 mit einem Elinchrom Quadra Blitzset:
Die Koffer, die Elinchrom mitliefert, sind ehrlichgesagt eher Aufbewarungs- und keine Transportkoffer. Sie sind einfach zu dünn und zu unpraktisch und wurden deshalb gegen B&W ausgetauscht. So schaut das doch gleich besser aus. Und daher habe ich dann auch noch einen weiteren B&W Typ 66 für meinen Elinchrom Ranger:
Selbst der große Akkugenerator passt mit zwei Blitzen in den Koffer. Und zum Schluss noch der Koffer für meine normale DSLR-Ausrüstung:
Wie ihr seht, ist alles schön verpackt, praktisch zu verstauen und immer griffbereit. So wie es sein soll. Also ich bin mit den Koffern von B&W International zufrieden. Vielleicht ist das ja auch was für Euch und Eure Ausrüstung. Egal ob Spiegelreflex, Blitze oder etwas anderes. Alles ist gut in den Koffern aufgehoben und immer griffbereit.
Wir sagen herzlich Danke an Elmar Weiss für den informativen Blogpost und die Freigabe Euch das hier auch zeigen zu können.
Euer Taschenfreak.de Team & Jörg Langer
Danke für den ausführlichen Bericht, sehen gut aus die 66’er!
Es sieht erstaunlich aus, wenn Sie detaillierte Informationen über Koffer teilen …