Kamerarucksäcke gibt es wie Sand am Meer an unendlichen Sandstränden. Gute Rucksäcke gibt es auch einige, so das der Sandstrand ein eher kleiner wird. Schicke und edle Kamerarucksäcke gibt es ebenso einige, da wird der Sand am Meer aber schon zu einem sehr kleinen Privatstrand. Und wenn wir über wirklich gute, alltagstaugliche und vielseitige und zugleich bequeme und gut schützende Kamerarucksäcke sprechen, dann wird die Menge an Sand noch für eine kleine Sanduhr reichen. Da sehe ich beispielsweise die Compagnon Element Backbacks, die Classic Backpacks von Compagnon, die Everest Backpacks von Oberwerth, einige f-Stop Backpacks, die Tenba Axis Backpacks, eventuell noch die Lowepro Whistler Serie und einen “neuen Player” in dieser Runde.
So habe ich die Chance seit ein paar wenigen Wochen den Shimoda Explore V2 35L in der Form des “Starter Kits” zu testen. So war ich mit dem Rucksack in zwei kommerziellen Shootings unterwegs, war damit einen halben Tag in Frankfurt unterwegs um Bilder für das #be_Weekly Projekt zu machen und war ebenso am wunderschönen Edersee damit unterwegs.
Im nachfolgenden Video zeige ich Euch den Shimoda Explore V2 35L recht ausführlich und berichte meine Meinung dazu. Klickt Euch mal rein:
Und was sagt Ihr? Wie gefällt Euch der Shimoda Explore V2? Wie sind Eure Meinungen?
Was mir sehr gut gefällt?
- Die Größe des Rucksacks ist sehr gut. Er sieht jedoch noch größer aus, als er ist.
- Der Rucksack lässt sich wirklich sehr bequem auf dem Rücken tragen.
- Die Reißverschlüsse sind super bequem zu öffnen und zu schließen. Die Leder-Griffe an den Reisverschlüssen helfen dabei sehr gut.
- Das verwendete Material macht auf mich einen unverwüstlichen Eindruck.
- Der Rücken-Deckel des Fotofachs ist mit seiner um 45 Grad gedrehten Öffnung sehr ungewohnt am Anfang aber sehr komfortabel und wirklich die bessere Lösung zu der gewohnten Art der Öffnung eines Rückenzugangs zu einem Kamerarucksack.
- Die Gurte sind alle bequem und lang genug für sehr große (und breite) Menschen wie mich, aber auch meine kleinere und zierliche Frau kann diesen Rucksack sehr bequem tragen. Die Schultergurte sind zudem auch mit atmungsaktiven Material gefertigt.
- Die Schultergurte können an drei verschiedenen Stellen angebracht werden und somit kann die Torsohöhe auf den jeweiligen User angepasst werden.
- Der Hüftgurt ist abnehmbar (wie Ihr unten auf den Fotos sehen könnt).
- Die Innenteiler im Fotofach sind sehr fest (wirklich SEHR fest) haltend und schützen sehr gut. Sie sind dünn aber sehr stabil und nicht dick und “labberig” wie bei vielen anderen Herstellern.
- Der Rucksack fühlt sich sehr leicht an (und das obwohl er im Starter Kit über 2,5 kg wiegt)
- Die Reissverschlüsse lassen sich mit Schlössern verschließen. Beispielsweise auch mit einem kleinen TSA-Schloss.
- Die Abmessungen sind Handgepacktauglich.
- Der Handgriff an der Seite des Rucksacks ist zugleich auch ein sehr gutes Trolleyband, auch für die sehr breiten Rimowa-Trolleygriffe.
- Der Rucksack hat nicht nur oben, sondern auch unten am Boden einen Handgriff und lässt sich damit bestens mit zwei Händen “wegheben”.
- Das Dokumentenfach ist von oben aus dem Deckel, aber auch von unten aus dem Fotofach (dem Hauptfach) heraus im Zugriff mit zwei Reißverschlüssen zugänglich.
- Die Innentaschen in den Seitentaschen sind ausgezeichnet für Filter geeignet.
- Der Schlüsselring-Clip in einer der oberen Innentaschen ist sehr hilfreich, nicht nur für Schlüssel.
- Das Notebookfach ist beim 30L und 35L groß genug für das 16″ Macbook Pro.
- Das mitgelieferte Innenfach – die “Core Unit” ist für mein Equipment (zwei Kameras und eine Drohne) perfekt bemessen.
- Der Rucksack hat in Summe 12 Befestigungspunkte für Zubehörgurte.
- Shimoda gibt 5 Jahre Garantie!
Was mir nicht so gut gefällt?
- Es fehlt ein Stiftfach für meinen Apple Pencil und für einen Kugelschreiber
- Die Taschen an den Seiten und die herausnehmbaren Stativhalter sind nur suboptimal nutzbar. Hier fehlt die Möglichkeit die Stativhalter/Flaschenhalter zu entfernen oder besser zu verstauen ohne die Seitentaschen damit “un-nutzbar” zu machen.
- Die Taschen auf den Schultergurten müssten für mich nicht da sein, mich stören sie eher, als das sie mir helfen…
Daten (vom Hersteller):
- Gewicht: 2.61kg
- Außenmaße (cm): 29.5 x 54 x 20 cm
- Innenmaße (cm): 28.5 x 53 x 19 cm
- Laptop-Fach Abmessungen (cm): 25.5 x 38 x 2 cm
Transparenz
Ich habe diesen Rucksack kostenfrei bekommen und darf diesen behalten. Meine Gegenleistung dafür ist dieser Bericht in dem ich meine freie Meinung äußere. Ich lasse keinerlei Einfluss auf meine Meinung von Shimoda oder den Großhändlern zu. Niemals würde ich einen Deal eingehen, bei dem ich vorgegeben bekomme, was ich zu sagen habe oder was ich nicht sagen darf. Der Hersteller geht damit ein Risiko ein, dass ich bei Nichtgefallen des Produktes eben dieses auch in aller Deutlichkeit äußern würde. Da hinter diesem Blog noch nie kommerzielle Absichten gelegen haben, mache ich auch keine bezahlten Produkttests, die immer mehr und gerne angefragt werden. Diese lehne ich kategorisch ab. Ich teste nur Produkte, die ich behalten kann um damit etwas gutes zu tun, beispielsweise durch meine Verlosungen zum Jahresende, die immer einen sozialen und guten Zweck verfolgen.
Fotos
Links
- Mein Video zum SHIMODA Explore V2 35L auf YouTube
- Das SHIMODA Explore V2 35L Starter Kit beim Hersteller
Mein persönliches Fazit
Der Shimoda ist nicht perfekt. Aber er ist perfekter als viele andere Rucksäcke! Er ist bequem, stabil, flexibel und schützt das Equipment gut. Die Flexibilität mit der Core Unit (dem herausnehmbaren Innenteil) ist außerordentlich hoch. Die unfassbar vielen Taschen und Innentaschen an diesem Rucksack sind äußert üppig und man kann die Kleinteile des digitalen Nomadentums bestens verstauen. Der Preis ist mit fast 450 Euro kein Schnapper – aber im Vergleich zu den Kandidaten der Wettbewerber in einer ähnlichen Range. Würde ich mir den Rucksack kaufen? Nun, das weiß ich noch nicht final. Diese Frage würde ich gerne zurückstellen bis ich ihn ein paar Monate länger im Einsatz habe. Kann ich den Rucksack empfehlen? Ja, das kann ich jetzt nach wenigen Wochen auf jeden Fall schon! Man macht keinen Fehler! … es sei denn man braucht ein Stiftfach. Smile.
Schöne Grüße – Euer Taschenfreak – Jörg Langer
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